Als Server für das lokale Netz in der Schule (Intranet-Server) und als Portal-Server (Internet-Server) bietet IServ für…
Schüler
- eine weltweit erreichbare E-Mail-Adresse*, der Schüler kann eigene Mailordner anlegen und verwalten (*der Mailserver beherrscht IMAP, POP3 und SMTP)
- ein Homeverzeichnis zum Ablegen persönlicher Dateien
- ein privates und ein öffentliches Adressbuch, in dem alle Benutzer stehen. Beide Adressbücher verfügen über umfassende Suchfunktionen
- einen privaten Terminkalender
- Einsicht in den Vertretungsplan für die nächsten Tage
Eltern
- einen “Elternaccount”, über den sie
- alle wichtigen Informationen und Mitteilungen zu ihren Kindern an der Schule erhalten (statt Papier)
- ihr Kind im Krankheitsfall online abmelden können
- für den Elternsprechtag Gespräche mit LehrerInnen buchen können
- Gruppenräume für Klasseneltern-Kommunikation einrichten und nutzen können
Lehrer
- Freischalten bzw. sperren des Internets für einzelne Rechner oder für ganze Computerräume per Mausklick
- Gruppen-Dateiordner für die Unterrichtsgestaltung
- Einrichtung von Videokonferenzen z.B. für Homeschooling
- Einrichten von Online-Dokumenten, sodass SchülerInnen gemeinsam an einem Dokument arbeiten können
- und natürlich auch die Verfügung über alle Möglichkeiten, die Schüler haben
Warum IServ an der Renataschule?
Die Renataschule hat sich für IServ entschieden unter folgenden pädagogischen Gesichtspunkten:
Förderung des autonomen Lernens: Wege und Ergebnisse in einem Lernprozess sind zwar zielgerichtet, jedoch nicht immer vorherbestimmbar. Das Medium IServ in Verbindung mit dem Internet ermöglicht eine individuelle Gestaltung von Lernprozessen hinsichtlich Phantasien, Ideen, Tempo und der Präsentation von Zwischen- und Endergebnissen.
- Förderung der sozialen Kompetenz: Lernen ist nicht nur ein individueller und stiller Prozess, sondern er findet in der Öffentlichkeit, beispielsweise den Diskussionsforen, statt. Öffentliche Beiträge finden sofort Resonanz, erfordern eine Auseinandersetzung und damit auch deutlich die Übernahme von Verantwortung für eigene Arbeitsergebnisse und Standpunkte. Da ein solcher Lernprozess u.U. sehr dynamisch verläuft, wird es für jeden Beteiligten offensichtlich sein, dass man überzeugen muss, Prioritäten vereinbaren muss, Arbeitsteilung verabredet und auch voneinander lernt.
- Förderung des fächerübergreifenden Lernens: Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kursen, Klassen und Fächern ist aus organisatorischen Gründen an jeder Schule erschwert. So ist eine zeitliche und räumliche Abstimmung oft ein größeres Hindernis als die inhaltliche Absprache und Zusammenarbeit. Die Einbeziehung von IServ ermöglicht aber weitgehende zeitliche und räumliche Flexibilität. Kontaktaufnahme, Bearbeitung von Aufgabenstellungen sind jederzeit und von jedem Ort aus möglich, wenn nur ein internetfähiger Rechner vorhanden ist. Schulisches Lernen kann über das sonst übliche Zeitraster hinaus stattfinden.
- Förderung der Medienkompetenz: Die Benutzung der Kommunikationsplattform IServ mit all seinen Möglichkeiten lehrt SchülerInnen und LehrerInnen das Arbeiten in vernetzten Systemen. Die direkte, filterlose und in der Technik intuitiv verstehbare Kommunikation, fördert und übt den Umgang mit Nachrichten und Informationen:
- Verwaltung von E-Mail und Mailinglisten
- Meinungsaustausch in Foren
- Zugriff auf Dateien (eigene, gruppenzugehörige und öffentliche Dateien)
- Beiträge (Texte, Bilder…) auf den Schulserver laden und allen bzw. bestimmten Gruppen zur Verfügung stellen
Auch der/die LehrerIn profitiert durch die direkten und unmittelbaren Kommunikationsmittel bei Unterrichtsvor- und Nachbereitung, bei Hausaufgaben und Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien, bei Klassen- und AG-Geschäften usw. Die Vielfalt der neuen Möglichkeiten wird sich erst in der praktischen Handhabung in seinem vollen Umfang zeigen.
Alle Möglichkeiten lassen sich nicht nur in der Schule, sondern auch von zu Hause aus völlig gleichwertig nutzen und gestalten. Mit IServ werden Chancen geschaffen, die eine Entwicklung neuer Lernkulturen ermöglichen.
Schülerinnen und Schüler erschließen sich diese Möglichkeiten spielerisch.
Dabei wird es zu Verstößen gegen die sog. Nettiquette oder zu anderweitigen Verfehlungen kommen, weil IServ durch seine Vielfältigkeit das (Schul-)Leben abbildet. Es bedarf also dringend der Unterstützung durch kundige Anwender (LehrerInnen, auswählte SchülerInnen und auch Eltern), die zunächst ungeübten Schülerinnen und Schüler behutsam(!) zu dieser Art der Kommunikation anzuleiten.
Die pädagogische Idee des IServ-Konzepts gründet sich wesentlich auf die Eigenverantwortlichkeit der Nutzer (Schülerinnen und Schüler “erziehen” sich gegenseitig).
Daher gilt:
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Auf der einen Seite müssen Freiräume zum Spielen und Ausprobieren gegeben werden, auf der anderen Seite muss sich das Bewusstsein der Eigenverantwortlichkeit in der gemeinsamen Nutzung von IServ und der gegenseitigen Rücksichtnahme vermitteln.