Ausbildungsfreundliche Schule

Das Prädikat „Ausbildungsfreundliche Schule“ ist der Renataschule aufgrund eines breit angelegten Konzepts zur Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung im Juli 2006 verliehen worden.

Als „Ausbildungsfreundliche Schule“ setzt sie berufwahlbezogene sowie an der Arbeits- und Wirtschaftswelt orientierte Schwerpunkte und will auf diese Weise die Schülerinnen und Schüler

in die Lage versetzen,

  • sich im Berufsleben zu behaupten und das soziale Leben verantwortlich mitzugestalten (und)
  • sich umfassend zu informieren und die Informationen kritisch zu nutzen (§2, NSchG)

Bereits vier Jahre vor der Veröffentlichung des novellierten Organisationserlasses „Die Arbeit in der Realschule“ mit der veränderten Stundentafel hatte die Schule der Notwendigkeit einer früher einsetzenden Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung dadurch Rechnung getragen, dass AW-Unterricht bereits im 8. Jahrgang erteilt wurde.

Der AW – Unterricht an der Renataschule ist dadurch gekennzeichnet, dass Schülerinnen und Schüler die Arbeits- und Wirtschaftswelt aktiv erkunden. In Hildesheimer Unternehmen als außerschulischen Lernorten werden unterrichtsbegleitende Betriebserkundungen und das dreiwöchige Schülerbetriebspraktikum durchgeführt.

In Kooperation mit berufsbildenden Schulen, zurzeit insbesondere mit der Werner-von-Siemens-Schule, nehmen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 für einen begrenzten Zeitraum am Unterricht der Berufsschule teil.

In der Jahrgangsstufe 10 nehmen alle Schülerinnen und Schüler während dreier Tage an einem Projekt „Automatisierungstechnik“ teil und erhalten ein entsprechendes Zertifikat.

Erste Kontaktaufnahme mit der Berufberatung erfolgt für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8, indem sie das Berufsinformationszentrum besuchen und dort Berufsbilder erkunden.

Darüber hinaus wird auch Berufsberatung in der Schule in regelmäßigen Zeitabständen angeboten. Hier können Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 Detailfragen klären, die sich aus dem Beratungsgespräch bei der externen Berufsberatung ergeben haben. Weiterhin finden ständige persönliche Beratungen der Schülerinnen und Schüler durch die AW-Fachleher und die Klassenlehrer statt. Dabei hilft der Berufswahl-Pass, welcher in der Jahrgangsstufe 8 eingeführt wird.

Weitere Eckpunkte zur Berufsorientierung stellen ein Berufs-Parcours (8. Jahrgang), ein Berufserfahrungstag im Berufsbildungszentrum (Jahrgang 9), Bewerbungstraining (9. Jahrgang) sowie das Projekt „Umgang mit Geld“ (9. Jahrgang) mit Experten der Volksbank und Sparkasse Hildesheim dar.

Ergänzt werden die Angebote im Kernbereich durch die möglichen Wahlpflichtkurse Technik und AW. Im WPK Technik werden in Kooperation mit der Firma BOSCH und der Werner-von-Siemens-Schule Unterrichtsinhalte durch Auszubildende vermittelt. Im WPK AW werden in einer real existierenden Schülerfirma u. a. betriebswirtschftliche Zusammenhänge erlernt.

Im Rahmen der Wettbewerbe „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ sind Schülergruppen auch in den Bereichen Technik und Arbeitswelt engagiert und erfolgreich.

Ein fester Programmpunkt im Kalender der Renataschule ist die Informationsveranstaltung „Schule nach der Schule“. Hier informieren Vertreterinnen und Vertreter der weiterführenden Schulen der Sekundarstufe II (Gymnasien, Fachgymnasien, verschiedene berufsbildenden Schulen) die Schülerinnen und Schüler sowie interessierte Eltern über die Angebote und Bildungsgänge der von ihnen repräsentierten Schulen.