Skifreizeit: Mein Tag auf der Steinplatte

J. RoseSportfreundliche Schule Leave a Comment

Am Freitag den 24. Februar war unser letzter Tag auf der Skipiste. Ich durfte mit auf die Steinplatte! Man muss sagen, dass die Steinplatte schwieriger zu fahren ist als das was wir bis jetzt an der Winklmoosalm gefahren sind. Ein paar Experten durften dort schon die ganze Woche mit den Lehrern fahren, aber für mich war es das erste Mal. Nachdem wir uns wie jeden Morgen am Lift mit allen drei Gruppen getroffen und alles besprochen hatten sind wir losgefahren. Es war an dem Tag etwas kälter und es schneite. Am Anfang war das unproblematisch, aber die Steinplatte liegt sehr hoch, somit wurde der Schnee und Wind immer schlimmer und schlimmer. Ich fuhr meine ersten richtigen Roten Pisten, und fand es super toll und es war wirklich eine Erfahrung fürs Leben. Das Highlight sollte sein, dass wir auf den Gipfel fuhren, wenn gutes Wetter ist sieht es dort oben wunderschön aus und man kann sogar bis nach Italien schauen. Wir haben nichts gesehen da es total geschneit hat und sehr kalt war. Wir fuhren los und es tat im Gesicht weh, weil der Schnee so stark ins Gesicht geschneit hat, aber es war toll.
Nachdem diese Abfahrt zu Ende war und wir an der Gondel angekommen waren, wo der Skilehrer Philipp auf uns wartete, wollten wir in eine Skihütte fahren und etwas essen. Ich war die letzte nur noch Frau Menzel kam hinter mir und dann passierte das, womit ich niemals gerechnet hatte. Ich fuhr einen kleinen, steilen Berg runter, in einer Kurve verhakten sich meine Skier und ich raste in einen Schneehaufen. Ich überschlug mich, mein Skistock blieb im Boden stecken ich fiel mit dem Gesicht auf den Stock, meine Skier lösten sich von meinen Schuhen und ich flog und überschlug mich noch mehrere Male bis ich Kopf abwärts im Schnee auf einem kleinen Hügel liegen blieb. Ich bekam keine Luft und hatte totale Angst. Das erste was ich hörte war „Ich bin da Nicole, ich bin bei dir es ist alles gut.” Ich spürte wie Frau Menzel anhielt und mich beruhigte. Es kamen viele Menschen und wollten helfen und fragen mich wie es mir geht und was los sei. Aber ein Mann von der Bundeswehr blieb so lange bei mir bis ich vom Akier abgeholt und in einen Gondel gebracht wurde. Der Platz um mich würde mit Stöckern abgesichert, so dass man sieht das man hier nicht lang fahren kann. Ich wurde von einer Löschdecke warm gehalten, damit mein Körper nicht unterkühlt. Es waren ungefähr 20 Minuten mit vielen Gesprächen, dann kam der Akier. Das ist eine kleines Schneeauto womit man zur nächsten Gondel gebracht wird damit man runter kommt zum Arzt oder ins Krankenhaus. Als ich in die Gondel gebracht wurde wartete der Notarzt und der Krankenwagen schon. Ich wurde unten kurz vom Notarzt untersucht. Nachdem wir im Krankenhaus ankamen wurden mir die Skisachen ausgezogen und mich hat ein Arzt untersucht. Ich wurde dann an der Hüfte, der Hand, dem Brustkorb und an der Halswirbelsäule geröntgt.
Der Arzt sagte mir dann, dass ich mir nichts gebrochen habe aber Prellungen habe. Meine Finger hatten sich verkrampft und ich habe eine Schiene bekommen. Ich sollte versuchen aufzustehen und etwas zu gehen um sehen zu können, ob ich fit genug bin um zehn Stunden nach Hildesheim zu fahren. Ich konnte aufstehen aber ich hatte höllische Schmerzen. Im großen und ganzen war der Tag bis zum Sturz wundervoll und ich habe in den vier Tagen viel gelernt. Frau Menzel ist meine Heldin und ich finde es sehr toll und danke ihr sehr dafür, dass sie die ganze Zeit bei mir war und mich nie allein gelassen hat.
Ich danke Frau Menzel, Frau Rose und Herr Görgens, dass sie uns die Skifreizeit ermöglicht haben!
Nicole, 10c

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