Europaschule

Den EuropaschuleTitel Europaschule darf die Renataschule seit dem Jahr 2000 als eine von wenigen Realschulen in Niedersachsen führen.

Entsprechend dem Erlass werden folgende Kriterien erwartet:

  • Europabezogene  Themenschwerpunkte werden im geeigneten Fachunterricht über die
  • verbindlichen Themenbereiche der Rahmenrichtlinien hinaus behandelt.
  • Besondere Fremdsprachenangebote
  • Teilnahme an Schülerwettbewerben
  • Schüleraustausch mit Schulen im europäischen Ausland
  • Zusammenarbeit mit Schulen im europäischen Ausland mit Hilfe der neuen Informations- und Kommunikationstechniken

 Als “Europaschule” legt die Renataschule in Erziehung und Unterricht besonderen Wert darauf, den Gedanken der Völkerverständigung, insbesondere die Idee einer gemeinsamen Zukunft der europäischen Völker, zu erfassen und zu unterstützen und mit Menschen anderer Nationen und Kulturkreise zusammenzuleben (§2, NschG).

 Diese  Vorgaben werden im Europakonzept der Renataschule in folgenden Schwerpunkten umgesetzt:

Das Thema “Europa” ist als Unterrichtsinhalt in den Stoffplänen der verschiedenen Fächer zusätzlich zu den verbindlichen Themenbereichen der Rahmenrichtlinien fest integriert (z.B. im Deutsch- und Fremdsprachenunterricht, in Musik, Kunst, Geschichte, Erdkunde und Politik).

Jeweils zum Europatag wird ein Europa-Festtag, ein Europaabend mit ausländischen Gästen oder eine Europa-Projektwoche durchgeführt.

  Als Konsequenz aus der Entscheidung, Europaschule zu werden und um eine höhere Sprachkompetenz in der ‘lingua franca’ Englisch zu erreichen, können sich seit August 2000 Schüler und Schülerinnen für ein erweitertes Englischangebot entscheiden.

Nach der Erprobung verschiedener Modelle hat sich die Bildung einer sog. Europaklasse mit einer zusätzlichen Englischstunde als das erfolgreichste Modell erwiesen, zumal seit 2007 diese Schüler und Schülerinnen die Abschlussarbeit unter erhöhten Anforderungen

schreiben müssen. Im Zeugnis erhalten sie den Vermerk “Englischunterricht mit erhöhten Anforderungen”.

Das Konzept für die Europaklassen beinhaltet möglichst folgende Elemente:

  • Englisch als echtes Kommunikationsmittel, wo immer es möglich ist.
  • Englische Beschriftung im Klassenraum.
  • Bilinguale Elemente oder Unterrichtseinheiten in anderen Unterrichtsfächern wie z.B. Erdkunde und Geschichte; Kunst, Musik.
  • Besondere Verpflichtung dieser Klasse dem Europagedanken gegenüber
  • Kontaktaufnahme mit Schülern und Schülerinnen aus Großbritannien oder anderen europäischen Ländern
  • Durchführung einer Englandfahrt Anfang Klasse 9 neu:(klassenübergreifend, alternativ: Europaprojekt für die Nichtreisenden
  • Teilnahme an Wettbewerben

Der Englischunterricht selbst erhält ein anspruchsvolleres Angebot durch

  • das Einbeziehen eines Additums
  • Führen eines ‘lexical notebooks’
  • verstärkte Lektürearbeit
  • Nutzung jeglicher authentischen Kontakte

Seit 1992 verfügt die Renataschule über ein breit gefächertes Fremdsprachenangebot:

Neben Englisch als 1. Fremdsprache, Spanisch und Englisch als Wahlpflichtkurse in Klasse 9 und 10 kann die Schule auch Französisch als 1. Fremdsprache und Englisch als 2. Fremdsprache anbieten.

Nach dem neuen Schulgesetz läuft dieses Modell allerdings aus und ist ersetzt durch den vorgezogenen Beginn der 2. Fremdsprache Französisch in Klasse 6.

Für die Schülerinnen und Schüler des 9.Jahrgangs, die am Französischunterricht teilnehmen (1. und 2. Fremdsprache) wird eine AG angeboten, in der die Schüler und Schülerinnen sich innerhalb eines Jahres auf eine schulinterne Prüfung nach den Kriterien des europäischen Referenzrahmens – Niveau A2 / DELF scolaire vorbereiten. Mit dem Ablegen der Prüfung endet die Teilnahme an der AG.

Der besondere Stellenwert dieses Faches an der Renataschule kommt auch in dem seit 1987 bestehenden Schüleraustausch mit dem Collège Jules Verne in Angoulême zum Ausdruck. Durch den Aufenthalt in der Familie, dem gemeinsamen Schulbesuch und den gemeinsamen Freizeitaktivitäten wird der europäische Gedanke gelebt.

Da die Renataschule großen Wert auf die Pflege internationaler Kontakte legt, hat sie durch die Teilnahme am ersten Comenius-Projekt 2003 bis 2007 Kontakte nach Frankreich und England geknüpft.

Weitere internationale Projekte, z.B.  Comeniusprojekte oder

E-twinning werden angestrebt.

 Weitere Aspekte gibt es zu bedenken:

  • Für den bilingualen Unterricht sollten englische Ausgangsmaterialien ausfindig gemacht werden
  • In den Europaklassen sollte der Englischlehrer mindestens ein weiteres Fach unterrichten, um bilingual arbeiten zu können.
  • Bei Neueinstellungen sollte bedacht werden, dass die Kollegen bereit sind, auch bilingualen Unterricht zu übernehmen.
  • Die Technik für e-mail Projekte muss sichergestellt werden.
  • Europaschule auch in anderen Fachbereichen verankern und den Schüler(und Lehrern?) transparent machen, was Europaschule überhaupt bedeutet.
  • Stundenplaneinsatz vor den Ferien offen legen, um eventuell durch Stundentausch bessere Ergebnisse zu erzielen.